Von Airlie Beach aus sind wir dann unseren Segeltrip zu den Whitsunday Islands angetreten. Unsere Gruppe bestand aus 12 Passagiern & 3 Crewmitgliedern. Von den 12 Passagieren waren direkt mal 4 Pärchen. Das ist natürlich große Klasse auf nem Minisegelschiff auf engstems Raum mit lauter Flitterwöchlern und Frischverliebten. Kaum Herzschmerz hatte ich da!!! Jeedenfalls waren wir dazu noch 8 deutsche…da sinkt das Heimweh dann wieder :D Wie liebe ich doch Deutschtralien! Naja kaum 15 Minuten auf dem Boot packte Farina die Seekrankheit . Schwupps musste die Crew Farina zu sich setzen und so trat sie den weiteren Segeltrip mit Eimerchen um kreidebleicher Gesichtsfarbe an. Alle haben sich aber super gekümmert und sie gut mit Reisetabletten versorgt, sodass sie zum Lunch wieder einigermaßen Fit war. Zur Vorsorge hab ich mir auch mal ne Tablette genommen…Man weiß ja nie. Wir waren an nem einsamen Strand und Schnorchenln zwei mal. Das war echt wunder wunder schön. Zuerst habe ich mich nicht getraut aber beim zweiten mal war ich dann schon mutiger.
Die Nacht war eher weniger gut und der morgen noch viel weniger. Ich bin aufgestanden konnte mich grade anziehen bevor ich dank anrauschender Übelkeit an Deck flüchten musste. Dort saß ich dann erstmal so 30 min lang mit Augen zu um mich vor meiner Übelkeit abzulenken und in der Hoffnung dass die Reisetablette wirkt. Dann wurden wir zum Whitehaven Beach gebracht. Ich wette mir hätte es auch super dort gefallen wenn dort mein Bikini Oberteil nicht kaputt gegangen wäre. War recht uncool, da ich den Bikini zwei Tage vorher, für nicht wenig Geld gekauft hatte. Nach dem Strand Aufenthalt wurden wir in Begleitung eines Riesenhais zu unserem letzten Schnorchelspot gebracht. Dort habe ich dann Nemo & co gefunden. Total cool und bunt und einfach wow. Das mit dem Hai hat die Crew uns übrigens erst nach dem Schnorcheln erzählt. Der ist neben unserem Boot geschwommen als wir auf dem Weg zum Schnorcheln war…und der war nicht klein.
Aus dem Boot konnten wir dann noch die ganze Zeit riesige Wasserschildkröten beobachten, die immer ihren Kopf aus dem Wasser streckten.
Als wir dann wieder im Hafen waren, war ich auch ganz froh wieder Land unter den Füßen zu haben. Und heute habe ich mein neues Twilight Buch wieder zuende gelesen….das geht immer zu schnell bei mir…jetzt muss schnell der dritte Band her.
Liebe Grüße aus dem Paradies :)

Nach unserem Traumtrip mussten wir wieder zurück ins Hostel nach Harvey Bay. Dort hab ich mir den zweiten Twilight Teil erstmal gekauft. Irgendwas muss ich hier ja lesen weil ich soviel Zeit hab. Und den ersten Teil hat Shirin mir ja zum Abschied geschenkt aber den hatte ich total schnell durch und somit war ich sehr glücklich wieder Lesestoff zu haben. Nicht so super an Harvey Bay war, dass dort das Mückenstich-Drama seinen Lauf nahm. Irgendwann bin ich morgens aufgewacht und ein Mückenstich(ich sag mal es war ne Mücke…obwohl es hier alles gewesen sein könnte!!) ist einfach mal blau angelaufen ( das wiederum lässt mich bis heute zweifeln dass es eine Mücke war) und ein anderer Stich hat einfach mal den Durchmesser eines 5€ Scheins angenommen. Alles recht geschwollen und juckend. Bin dann zur Apotheke und die haben sich auch total erschrocken (ich dachte Australier müssten sowas gewöhnt sein?!) naja jedenfalls konnten die mir nicht helfen. Dann sind wir per Nachtbus in die nächste Stadt gefahren, Airlie Beach. Nach der Busfahrt dachte ich, ich muss an den Stichen sterben und bin ich die nächste Apotheke. Dort wurde mir dann ne Allergie diagnostiziert und ich hab Tabletten bekommen. Die haben auch super geholfen und die Stiche haben mich nicht mehr „gejuckt“…Achtung Wortwiiiitz…zwinker zwinker. In Airlie Beach haben wir dann auch Halloween gefeiert. Farina ist als Pirat gegangen und ich als Hexe. Mein Hexenhut war ein Strandhut um den Farina ein schwarzes Top von mir genäht hat….ein fast super Hexenhut war das ;) Aber Halloween wird hier eh irgendwie anders verstanden…Alle waren Piraten, Engel oder Hawaiifrauen.

Am 25.10. sind wir los zu Fraser Island. Mit der Fähre ungefähr 30-45 min und schon waren wir da-auf der größten Sandinsel der Welt. Wir wurden dann mit einem Bus abgeholt der eher einem LKW ähnelte (von den Reifen her und so )und ab ging es durch den Sand. Unsere Gruppe war 15 Leute klein und somit hatten wir alle schön Platz im Bus. Die Straßen waren komplett aus Sand,dementsprechend war auch die Fahrt. Wir wurden hin-und hergeschleudert und zwar vom feinsten. Sowas hab ich echt noch nie erlebt!!
Zuerst haben wir und einen kleinen See angeschaut und von dort aus eine Wanderung durch den Regenwald gemacht. Schuhe hab ich mir dafür nicht mehr gekauft sondern auf Rat von Australiern beschlossen die Tour in Flip Flops zu machen. Das war auch gar kein Problem denn die Wege waren vorgegeben aber dennoch eben sehr regenwälderisch hehehe. Der Regenwald war super schön…alles voller Palmen und glasklaren Flüssen. Dort konnten wir riesige Eidechsen sehen…in freier Wildbahn war das dann doch etwas komisch. Und eine Spinne auch, aber die war nicht besonders groß,haarig oder ecklig. Dann ging es noch weiter zum Lake Mc Kenzie. Der war einfach wunder wunderschön. Kristallklares Wasser und weißer Sand…fast schon wie Schnee. In dem See gab es auch keine gefährlichen Tiere also war ich da schwimmen ;).
Am nächsten Tag sind wir mit unserem Bus am 75 km langen Sandstrand entlang gefahren. Das war auch unnormal schön. Wir haben uns das bekannte Schiffswrack angeschaut und waren bei den „Champagne Pools“ das ist eine kleine Badebucht die blubbert wie ein natürlicher Whirlpool. Dann ging es weiter zu Indian Head (haben wir uns gespart weil um 12:00 Mittagssonne nen Berg hochrennen der aussieht wien Indianderkopf, no way!) und weiter zu Eli Creek. Das ist ein Strom der vom Inneren des Landes ins Meer mündet. Dort konnten wir dann sogar einen Dingo sehen!! Der ist total nah gewesen und war nicht scheu…da hatte ich schon etwas Angst.
Am dritten Tag ist unsere Gruppe dann von 15 auf 5 Leute geschrumpft da wir 5 die einzigen waren, die eine 3-Tages Tour gebucht hatten. Unser Guide ,Dave, schickte uns nochmal auf eine Regenwald Tour. Von unseren 5 Leuten hatten sich bis dahin schon zwei Frauen verlassen die lieber im Bus fahren wollten als eine Regenwaldtour zu Fuß zu machen und der andere war Koreaner der irgendwie der englischen Sprache nicht ganz so vertraut war, sodass unser Guide sich permanent um ihn gesorgt hat. Kurz gefasst…Farina&Ich haben dann alleine einen Regenwald tour gemacht (haben wir auf Video!!). Die war nicht so schlimm wie das Ziel dieser Wanderung: Lake Wabby. Lake Wabby liegt in einer riesigen Sanddüne…in der Wüste!!! Und durch diese Wüste mussten wir um zu unserem Guide zu kommen der am Meer auf uns wartete. Diese scheiß Wüste war das schlimmste was mir hier bis jetzt begegnet ist. Sie war groß,heiß und unbezwingbar-schien es. Jeder Schritt war als würde man im Sand versinken und argh…ich finde keine Worte um die Schönheit von Fraser Island zu beschreiben und genauso wenig finde ich Worte um die Grausamkeit dieser Sanddüne zu beschreiben!!! Als wir tatsächlich die Sanddüne bekämpft hatten kamen wir in den nächsten Dschungel und da wir nassgechwitzt waren von der Düne waren im Dschungel die Riesen Stechfliegen ganz heiss auf uns…hahah…Als ich endlich am Meer angekommen war, war es echt wie eine Fartamorgana…bis auf das Klo…das war dann eher Modell Plumpsklo. Ich musste mich noch nie so überwinden auf Toilette zu gehen wie dort! UARGH BAH PFUI! Das ich kein Herpes hatte am Tag danach! Auch davon gibt’s Fotos! Angekommen am Bus wär ich am liebsten ins Meer gesprungen aba das ging nicht-alles voller Haie!! Dann ist unser Guide netterweise mit uns zum nächsten Resort gefahren und wir durften dort in den Pool hüpfen und uns am Mittagsbuffet bedienen. Danach ist unser Guide noch mit uns zum Lake McKenzie gefahren und wirr durften dort den ganzen Tag chillen.
Insgesamt waren die drei Tage echt Atemberaubend und ich habe noch nie sowas schönes wie Fraser Island vorher gesehen. Dort wäre ich am liebsten für immer geblieben…einfach paradiesisch!!